Für Freunde der Statistiken klingt es fast wie eine Zumutung. Seit über 2 Jahren hat die Herren 3 kein Heimspiel mehr verloren. Die Herren 3 ist eine ausgewogene Mannschaft, die hin und wieder aber auch einfach Glück hatte, wann sie ihre Gegner zu Hause empfangen durfte. Im letzten Heimspiel der Saison traf sie am 22.4. auf Dachau 3. Die Konstellation war denkbar einfach. Dachau, hatte keine Chance mehr auf den ersten Platz, konnte den Zweiten aber auch nicht verlieren und spielte nun um die Ehre. Germering versuchte nach einer exzellenten Rückrunde den dritten Platz zu erreichen.
Das Spiel begann mit einigen starken Aktionen von Raphael Stratz, der sich unterm Korb gegen größere Spieler durchsetzen konnte. Vor allem einstudierte Spielzüge und starke Reboundarbeit ermöglichten eine schnelle Führung, die bis zum Ende des Spiels nicht mehr abgegeben wurde. (18:9)
Das zweite Viertel war Offensiv zwar nicht mehr spektakulär, dennoch schaffte Germering die Führung auf 31:20 Punkte auszubauen.
Besondere Aufmerksamkeit genoss an diesem Abend der Dachauer Julian Urbainski, der 102 seiner 114 Punkte der Saison mit Dreiern erzielt hatte. Er wurde durchgehend in Mannverteidigung gezwungen, zwei mal von Max-Louis Köbele geblockt, oder von Peter Uhl am freien Wurf gehindert, sodass er mit nur 2 Punkten das Spiel beendete. Das dritte Viertel endete 50:32. Die Germeringer Defensive leistete sich im weiteren Verlauf keine groben Schnitzer. Offensiv wurden Fast Breaks zur Hauptwaffe. Das Spiel schloss mit klaren 67:44 Punkten.
Die Herren 3 verabschiedet sich aus einer Saison, mit einigen Hochs und Tiefs. Die Hinrunde verlief ob der Verletztenliste und des kleinen Kaders entsprechend ernüchternd, mit nur 2 Siegen und einigen knappen Niederlagen, wie gegen Penzberg und Dachau. Jugendspieler wie Leo Langella oder Benjamin Bock konnten sich neu im Team etablieren und wichtige Erfahrungen sammeln oder selbst zu Stammkräften heranwachsen. Dimo Mladin steigerte sich im Vergleich zur Vorsaison und glänzte als Flügel- sowie Aufbauspieler. Über die Center Stratz und Michellini darf man wieder einmal schreiben, dass sie, obwohl größentechnisch meist unterlegen, nicht nur Offensiv eine konstante Gefahr, sondern auch ein starker Rückhalt bei verworfenen Dreiern und in der Defensive waren. Die Rückrunde verlief dank der Verstärkung von Jonas Unold, Adrian Henkel, aber auch unauffälligeren Spielern wie Peter Uhl deutlich erfolgreicher. Nach 5 Siegen aus 6 Spielen darf man sich zurecht des dritten Platzes erfreuen. Insgesamt bot die Saison neben großem Wettkampfwillen und körperlichem Einsatz vor allem schönen Basketball.
Auf diesem Wege wollen wir uns hier noch bei den Zuschauern bedanken, die uns auch in der untersten Liga unterstützen. Vielen Dank. Wir freuen uns auf die nächste Spielzeit.
