Die Kreisklasse, in der die Herren 3 in diesem Jahr spielt, hat aktuell noch drei Teams, die sich Hoffnungen auf die Meisterschaft machen können. Neben Solln (W 63:56) gibt es noch Dachau. Nachdem Solln sich einen Ausrutscher gegen Vierkirchen geleistet hatte, konnte sich Germering und Dachau bei einem Sieg mehr Hoffnungen auf den Aufstieg machen.
Die Herren 3 startete gut in das Spiel und schafften es am Anfang einfache Plays zu spielen. Dachau spielte entgegen den anderen Teams in der Liga eine Mannverteidigung, die sehr aggressiv und grob ist. Entgegen der anderen Teams ist Dachau deutlich größer und dominanter am Brett. In den letzten Spielen fehlte es in der Verteidigung bei der H3 sehr oft an der Reboundarbeit, welche in diesem Spiel ausschlaggebend sein sollte. Das erste Vierteil ging mit 14:8 an Germering.
Im zweiten Viertel fing es dann an zu hageln und zwar Dreier. Dachau hatte sich eingeschossen und verwandelte fünf Dreier in nur sechs Minuten. Die Offensive der Herren 3 geriet zudem ins Stocken und so gelang es Dachau immer mehr das Spiel zu übernehmen. Dachau übernahm die Führung im Laufe des Viertels. Phasenweise bauten sie diese auf sechs Punkte aus. Zur Halbzeit stand erneut ein Halbzeitrückstand mit 29:31 zu Buche. Ein Rückstand zur Halbzeit ist bereits zur Gewohnheit geworden in den letzten Partien.
Im dritten Viertel wurde dann die Verteidigung der Herren 3 geändert und so wurden die offenen Würfe der Dachauer verhindert. Das konnte jedoch nicht verhindern, dass das Spiel völlig ausgeglichen weiter ging. Das Spiel wurde jedoch von Minute zu Minute hitziger und es ging los mit Ellbogenchecks und miesen Fouls. Selbst von der Freiwurflinie blieben beide Teams völlig ausgeglichen.
Das vierte Viertel sollte also den Höhepunkt des Spiels liefern. Drei Minuten vor Ende schaffte es die Herren 3 eine Führung von 9 Punkten herauszuspielen. Doch dass im Basketball alles möglich ist, wird oft genug im TV gepredigt und so sollte es auch sein. 15 Sekunden vor Ende glich der TSV Dachau aus, und die H3 hatte noch eine Possession, bevor es in die Overtime gehen muss. 9 Sekunden vor Ende gab es nochmal Einwurf an der Seite durch ein Foul der Dachauer. Der Ball wurde zu Adrian Henkel am Low Post gepasst, und er drehte sich um den Gegner herum und verwandelte den Layup. 5 Sekunden waren noch übrig. Dachau nahm keine Auszeit und machten einen langen Pass kurz vor die Mittellinie. Der Angriff wurde mit einem Steal von Moritz Rudolph beendet, und Aid Massarue sprintete zum Ball, um ihn zu sichern. Das Horn ertönte und das Spiel war vorbei.
Sieg 6 war sicher. Jetzt steht Germering mit 1.5 Spielen Vorsprung vor Dachau und 2.0 Spielen vor Solln. Somit ist die Basis für die Mission GA gepflastert. Vor Weihnachten stehen noch zwei Partien gegen Geretsried und Weilheim an, die nicht zu unterschätzen sind. Der Sieg gegen Dachau ist definitiv der harten und guten Arbeit in der Verteidigung zuzuschreiben.
