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Deutsche Meisterschaft der Ü50-Mannschaften in Stuttgart

Spätzle statt Siege

 

Wenig zu bestellen gab es diesmal für den SV Germering bei der deutschen Ü50-Meisterschaft. Nach Platz neun im Vorjahr reichte es diesmal nur zu Rang 14 bei den diesjährigen Titelkämpfen in Stuttgart.

 

Wenig zu bestellen gab es diesmal für den SV Germering bei der deutschen Ü50-Meisterschaft. Nach Platz neun im Vorjahr reichte es diesmal nur zu Rang 14 bei den diesjährigen Titelkämpfen in Stuttgart.

Dabei begannen die Germeringer Oldies couragiert und engagiert. Gegen Gastgeber SG Feuerbach/TV Marbach führten sie bis zwei Minuten vor Schluss, um sich dann knapp mit 26:28 geschlagen geben zu müssen. Auch gegen den langjährigen Konkurrenten TV Bad Dürkheim/TV Bad Bergzabern hielten die Germeringer die Partie bis kurz vor Schluss offen, um dann doch mit 20:27 zu verlieren. Die Mannschaft verteidigte in beiden Partien dank seiner Centergarde gut, aber in der Offensive schien der Korb wie vernagelt. Vor allem bei Drei-Punkt-Würfen fehlte diesmal das Glück des Tüchtigen.

In der abschließenden Vorrundenpartie gegen den späteren Vizemeister DJK Köln-Nord/Rheinstars Köln (20:43) und im ersten Platzierungspiel gegen die SG Möhringen/TV Tübingen (27:36) waren die Germeringer dagegen chancenlos.

Trotz der Niederlagen war die Stimmung auf der abendlichen Playersnight prächtig. Bei Spätzle und Apfelkücherl wurde noch mancher vergebener Chance mit einem Augenzwinkern nachgetrauert.

Erfolgreicher startete der SV Germering in den zweiten Turniertag. Die BG Halstenbek/Pinneberg hatte nicht den Hauch einer Chance und lag bereits nach sechs Minuten 4:13 zurück. Der SVG baute seine Führung kontinuierlich aus und gewann letztlich klar mit 37:23. Der erste Sieg war eingefahren und der rote Spielbericht wurde – als Zeichen des Erfolgs – wie eine Trophäe präsentiert. Da tat auch die Niederlage im abschließenden Spiel gegen den TSV Kronshagen (15:30) der guten Stimmung keinen Abbruch.

Eine Entwicklung bei den diesjährigen Titelkämpfen stimmte die Germeringer Senioren-Basketballer jedoch nachdenklich: Von den 16 qualifizierten Mannschaften waren lediglich vier Teams keine Spielgemeinschaft. Neben dem SV Germering waren das DBV Charlottenburg, BBC Magdeburg und TSV Kronshagen – aller anderen Teams waren Zusammenschlüsse mehrerer Vereine.

Da überrascht es nicht, dass der neue deutsche Meister eine Spielgemeinschaft aus den Konkurrenzstädten Köln und Düsseldorf wurde, die sich darüber hinaus mit Spielern aus ganz Deutschland verstärkt hat.

Für den SV Germering war Stuttgart trotzdem eine Reise wert. Jetzt gilt es, so der allgemeine Tenor der Mannschaft, sich für die Titelkämpfe im kommenden Jahr in Pinneberg zu qualifizieren. Das entscheidende Vorturnier findet eventuell Anfang des kommenden Jahres in Germering statt.

 
Punkteverteilung: Peter Kanzler (45), Edo Vrkas (41), Marc Arnold (17), Dirk Sancken (10), Gunther Kiemer (10), Robin Das Gupta (8), Michael Kobl (8), Bernd Kanzler (4), Petr Vaclavek (2), Dr. Helmut Stahl (2) und Manfred Kügler (2)


 
Für den SV Germering spielten in Stuttgart: Marc Arnold, Michael Kobl, Petr Vaclavek, Dirk Sancken, Gunther Kiemer und Edo Vrkas (stehend); Peter Kanzler, Bernd Kanzler, Dr. Helmut Stahl und Robin Das Gupta (kniend, jeweils von links). Es fehlt Manfred Kügler.